Rückblick 1. Mahlfeier mit Bischof Okoro
Der Ursprung dieses Projektes, das schon gut 1.5 Jahre Vorarbeit hinter sich hat, verdanken wir einem Fund im Christkatholischen Gebetstuch der Schweiz. Darin findet sich die Anleitung zu einer Tischmesse, welche in der Christkatholischen und Evangelischen Kirche bekannt sind, weniger in der römisch-katholischen.
Unsere Runde, zu der Wilfried Meier, Herbert Rosinger, Lukas Huber und Arthur Nägele gehören, fand die Idee einer solchen Mahlfeier toll und so nahmen wir Kontakt zu Ioan Sandor, unserem Pfarrer auf um das Vorhaben mit ihm zu besprechen. Auch von seiner Seite gab es keine Einwände und so starteten wir das Projekt.
Jeder von uns ist katholisch sozialisiert und aufgewachsen und über Jahrzehnte hinweg in verschiedenen Ämtern und Aufgaben in den Pfarren Gaissau und Höchst betraut. Und nach diesen vielen Jahren sind wir zur Einsicht gelangt, dass in vielen Christlichen Konfessionen, die von Menschen geschaffene Struktur oft mehr im Mittelpunkt steht als der Glaube. Dies wird in den letzten Jahren von immer mehr Menschen mit dem Austritt quittiert, zumal es auch keine formale Beschwerdestelle gibt an die sich Mitglieder wenden können. Viele wissen nur durch Austritt ihren Protest (also ihre Unzufriedenheit) auszudrücken. Deswegen sind Sie aber noch lange nicht dem Glauben fern!
Eine Basis die alle Christen zusammen bringt, ist die gemeinsame Mahlfeier. Das Projekt „Mahlgemeinschaft“ richtet sich an alle Christen und Interessierte - jeder ist am gemeinsamen Tisch willkommen!
Gemeinschaft bedeutet Geselligkeit und Austausch. Ein wohlwollendes Aufeinander zugehen, ein zuhören und den Versuch, die Position des anderen zu verstehen, auch wenn er oder sie selbst, nicht der selben Meinung ist.
Zu jeder unserer geplanten Mahlfeiern ist einen Gast eingeladen. Die Mahlfeier folgt einer einfachen Form der Wort-Gottes-Feier. Der Gast gibt uns die Bibelstelle zur Lesung vor und wird im Anschluss dazu seine Gedanken mit uns teilen - anschliessend sind alle herzlich eingeladen, bei einem einfachen gemeinsamen Mahl darüber zu diskutieren und uns auszutauschen.
Der erste Gast am 12. November war Bischof emeritus Johannes Okoro von den Altkatholiken. Er sprach zur Premiere über das gemeinsame Mahl halten. Ein eindringlicher Appell an alle anwesenden, basierend auf dem 1. Brief an die Korinther 11, 17-33.